Die BR 23 von Kiss war 2002 das erste bezahlbare, hochwertige Kleinserienmodell

An dieser Stelle ist der Modulrand nur etwa 10 cm von der Wand entfernt. Die Kaschierung erfolgte mit Stützmauern und Hintergrundkulisse. Die Zäune stammen übrigens von Hübner, wurden aber in der Höhe gekürzt und grün gespritzt.

 

Die Stadtkulisse sind eingescannte Vorlagen von MZZ, die vergrössert, z.Tl. gedreht und per Plotter ausgegeben wurden. Die Ausdrucke wurden mit Sprühkleber auf etwa 3mm starke, styrodurähnliche Dämmplatten ("Selitbloc", Bauhaus, ca. 2 Euro pro qm, Stand 08/2007) aufgezogen (Platten einsprühen !), danach per Messer ausgeschnitten und mit dünnen Dekostiften an die Wand genagelt. Auf die Promenade kommen noch Laternen und Figuren.

 

Die aus "Gießkeramik" selbst hergestellten Mauerplatten sind etwa 50 x 31 cm groß. Für das Urmodell wurde eine etwas zu groß geratene H0 Platte eines Kollegen 9x in Modellgips abgenommen und dann entsprechend zusammengesetzt.

 

Der Anschluss zur Nachbarplatte wurde als Nut und Feder ausgebildet und dazu gleichzeitig ein Pfeiler zur optischen Auflockerung vorgesehen.

 

Da die Keramikplatten stark bruchgefährdet sind, wurden diese mit Teppichkleber auf Hartfaserplatten aufgezogen; im Bereich der Nut steht die Hartfaserplatte ein wenig über.

 

Zwar unscharf, aber dennoch zu erkennen: im Bereich der Feder springt die Holzplatte etwas zurück. Mit dem unten vorstehenden Teil des Brettes werden die Mauern an den Modulkästen festgeklammert (z.B. Federklammern von Aldi und Co.)

 

Die Silikonform für die Zaunpfosten hat der nette Zahnarzt von nebenan gefertigt.

 

Zur Verwendung an anderer Stelle sind Arkadenplatten gegossen worden.

 

Die Silikonform für die Arkade

 

Urmodell und Formenkasten für die Arkade

 

Zum Vergleich: die Bahnhofsmodule vor der nackten Wand ...

 

... und kaschiert mit Stützmauern und Hintergrundkulisse

 

 

Verwendete Materialien

Silikon:

Essil 125 von www.axson.de, 5kg Gebinde mit Katalysator, ca. 160 Euro incl. Fracht (Stand 01/2008)

Für die Form der Stützmauer brauchten wir ca. 3kg, bei der Arkade ca. 2,5kg

 

Gießkeramik:

Keraflott, im Künstlerbedarf oder Bastelgeschäften zu beziehen (25kg Sack ca. 60 Euro, Stand 07/2007) hat wesentlich bessere Oberfläche und Stabilität wie Modellgipse, ist allerdings schlecht zu sägen.

Für die Stützmauer werden 1.200 gr Pulver und 400 gr. Wasser gemischt und ein geh. Teelöffel schwarzes Farbpulver zugesetzt. Beim Giessen die Form gut rütteln, damit keine Blasen entstehen, nach einer Stunde entformen, 24 h auf ebener Fläche aushärten lassen; Geschirrtuch zur Aufnahme der Feuchtigkeit darunterlegen.

Nach dem Aufziehen auf Holzplatten noch farblich nachbehandeln. Achtung: auch das ausgehärtete Keraflott ist noch stark saugfähig, was beim Ansetzen von Farben entsprechend zu berücksichtigen ist. Wie immer: vorher Versuche machen.

 

03.2008.ab