Die BR 23 von Kiss war 2002 das erste bezahlbare, hochwertige Kleinserienmodell

Beim Vorbild wurden solche Gleisabschlüsse immer individuell vor Ort "gestrickt", weshalb es zu diesem Thema auch nur sehr wenige Infos in der Literatur und im Web gibt.


Oft begenete uns in Google dieses Foto

Gleisendschuh

Die Höhe über SO lässt darauf schliessen, dass es sich um eine Wagenhalle handelt, denn bei Loks ist nur eine deutlich geringere Bauhöhe möglich, um nicht den Bahnräumer zu beschädigen. Bei Lokgleisen wurde deshalb oft auch nur "Irgendwas" auf das Profil geschweisst, was dann gerade noch ein leichtes Rollen am Spurkranz bzw. Rad aufhalten konnte.



Auch diese Lösung fanden wir interessant ...

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... haben aber zunächst auf die Nachbildung im Modell verzichtet


Eine geniale Site übrigens noch hier: http://www.walzzeichen.de/
Sehenswert !!!
Die Rubrik "Prellböcke Treffer" zeigt die rauhe Wirklichkeit des Bahnbetriebes; Bild 17 ein eindrucksvolles Stillleben  ...


Als wir dann unser Thema vertieften, fanden wir an mehreren Stellen im Web die nachfolgende Skizze, deren Urheber leider auch nicht zu ermitteln war. Diese Lösung haben wir dann aber für unsere Umsetzung ausgewählt

Gleisendschuh

Die Sicht geht von innen auf das Schienenprofil und zeigt zunächst die an das Profil geschraubte Platte, an welcher der Sprurkranz aufläuft. Dahinter liegt dann die zweite Platte, die an den Schienenkopf anschliesst und an welcher gleichzeitig die Laufläche der Rades aufläuft. Im Modell haben wir die Höhe auf dem Profilkopf auf 2,5 mm reduziert, damit die Bahnräumer noch gut drüber rutschen können und nicht verbiegen. Eine fahrende Lok wird man - ähnlich wie beim Vorbild - mit einem Gleisendschuh eh nie aufhalten können.
Der Schwerpunkt ist rein die Optik!


Die Kartonstudie zeigt schon mal den prinzipiellen Aufbau

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Das entsprechende Ms-Gussteil
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Ein kleines Set aus Ms-Guss enthält je einen Gleisendschuh für rechts und links sowie die Nachbildungen der Verschraubungen auf der Profilaussenseite. Die kleine Kartonlasche dient als Bohrlehre (ankörnen) oder kann alternativ zum Aufkleben der Muttern (Stutzen entsprechend kürzen) verwendet werden. Die letztere Variante kommt primär bei der nachträglichen Montage am Gleis in Frage.

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Das  Foto zeigt zwei Sets, und zwar jeweils von verschiedenen Seiten:
links die jeweils zur Gleismitte zeigende Fläche, rechts die seitlich auf das Schienenprofil zu klebende (Stabilit o.ä.) bzw. zu lötende Seite


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Hier wird die Lasche zur Aufnahme der Mutternimitationen verwendet, welche dann von aussen auf das Schienenprofil geklebt wird.


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Ab Epoche 4 waren alle Teile, die ins Lichtraumprofil ragen oder eine Unfallgefahr darstellen gelb gestrichen

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In diesem Fall wurden die Gleisendschuhe separat lackiert und nachträglich ins Profil geklebt


Beispiele für den Einbau am Drehscheibenrand

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Unser Set ist auch im Vertrieb von Klaus Holl (ASOA) erhältlich.


Nachtrag 05/2015
Aus gusstechnischen Gründen geben wir standardmäßig das Set künftig im Doppelpack (also für 2 Gleisenden) ab.
Das Einzelset ist auch noch erhältlich, wurde aber preislich angepasst, da die Teile manuell getrennt werden müssen.



Nachtrag 07/2015
Beim Spur 1 Treffen in Sinsheim entstand der Wunsch nach einer vereinfachten Ausführung, bei welcher auf die Nachbildung der äusseren Verschraubungen verzichtet werden kann, wenn dort das Planum (Schotter, Beton, Holzbohlen, Pflaster usw.) bis SO reicht. Diese Version ist sowohl günstiger als auch für einzelne Gleisenden abgepackt.


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2015.04.ab
2015.05.ab
2015.07.ab