Die BR 23 von Kiss war 2002 das erste bezahlbare, hochwertige Kleinserienmodell

Der inzwischen gut vorangekommene Ausbau der Schmalspur soll in dieser Galerie gesondert dargestellt werden.

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Durch einen unvermuteten Zufall sind uns einige Industriefahrwerke (0m) "zugelaufen", die sich leicht auf 23,4 mm Spurweite umrüsten und somit sehr gut für Selbstbauten verwenden lassen. Erstes Projekt ist der Pufferwagen MD-105 der Jagsttalbahn, der auch tatsächlich mit der Tssd dort schon gemeinsam gelaufen war

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Das Vorbild gefällt vor allem durch die zierlichere Bauweise gegenüber dem württemberger Pufferwagen (Dingler), der ja in der Wagenkastenbreite (und beinahe auch in der Höhe) der Regelspur entspricht. Das Modell entstand voll maßstäblich aus MDF, Karton und Messing. Die Ausgestaltung ist noch nicht endgültig abgeschlossen.

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Um das im Rollbockverkehr besonders fummelige Ankuppeln der Regelspurwagen zu vermeiden, wurde zunächst auf einer Seite versuchsweise der Kupplungsbügel der Kö 1 von Dingler angebaut

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Nachdem sich das automatische Ankuppeln und auch der Fahrbetrieb im 1m Radius sehr gut bewährt haben, entsteht derzeit gerade auch ein Antrieb zum automatischen Entkuppeln.
Für Puristen:
es ist bekannt, dass es sowas beim Vorbild nicht gegeben hat ...  ;-)))

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Vom Versuchsbetrieb sind diese beiden kleinen Videos entstanden: Ankuppeln und Abkuppeln


Da sich die Industriefahrwerke recht einfach für 1e und verschiedene Achsstände anpassen lassen, ist für den Pufferwagen vielleicht auch mal wieder eine kleine Mannheimer Bausatzaktion möglich

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Die Beschriftung entspricht dem Zustand Anfang der 70-er Jahre

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Jan hat jetzt diesen Clip von einem kompletten Beladungsvorgang an der Rollbockanlage gedreht. Danke!
Das erste Rollbockpaar im Film stammt übrigens von KM1, was auch daran zu erkennen ist, dass der Regelspurwagen gut 3 mm höher sitzt (vgl. a. Hinweise im Bericht zu unserer Rollbockanlage).




Der Kupplungssalat in 1e ist grauenvoll und wird sicher manchen Neueinsteiger vor ernste Probleme stellen.

Die Ursachen sind vielfältig und liegen zum Einen natürlich auch am Vorbild, weil viele Bahnen unterschiedliche Kupplungssysteme und -Höhen hatten bzw. haben (besonders hohe Kupplungen hatten die württemberger Wagen (-> Dingler) wegen ihrer großen Räder).
Zum Anderen: da es in 1e - leider genauso wie beim Rad-/Schienesystem - keine angewandte Normung gibt, hat jeder Hersteller munter drauflos gebaut ...

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Auf dem Foto stehen sich ein Dingler Wagen und die Tssd "unkuppelbar" gegenüber (deren Vorbilder schaffen es aber derzeit beim Öchsle problemlos).
Man kann sich natürlich gebogene Kuppeleisen (sowas gibt`s beim Vorbild auch) aus Messing selber bauen, was dann aber nicht gerade den Kupplungssalat und die Anzahl der vorzuhaltenden, unterschiedlichen Kuppeleisen reduziert.
Zudem hat die Modellkupplung der Tssd noch zwei gravierende Nachteile: der Kuppelbolzen ist rund 5 mm weiter hinten angeordnet (gegenüber Dingler/Besig) und ausserdem ist sie - zwar vorbildgerecht - zur Seite hin offen, was aber ein zentriertes Einführen des Kuppeleisens und das Treffen des Kuppelauges mit dem Kuppelbolzens äusserst schwierig gestaltet.



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Die KM1 Kupplung: wunderschön detailliert, aber für den praktischen Fahrbetrieb haben wir dann einen anderen Weg eingeschlagen


Da die Dingler Kupplungen leider nicht mehr erhältlich sind und unsere Vorräte langsam zur Neige gehen, haben wir uns wegen der Pufferwagen schon mal mit einer Ersatzlösung befasst

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Im Foto die Rohlinge, unten für eine "Dingler-fähige" Kupplung mit gleichen Einbaumaßen, oben für die zugehörigen Kuppeleisen. Links in Bildmitte das originale Kuppeleisen von Dingler.
Das Material für diese Kupplungen kostet praktisch nichts und steht im betrieblichen Einsatz einem vergleichsweise "sündhaft" teurem (wegen der geringen Stückzahlen) Messingguss in nichts nach.



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Die Rohteile für die Tssd Kupplung.
Nach einem tödlichen Unfall war es übrigens beim Vorbild verboten, Pufferwagen an Tssd mit großen Laternen zu kuppeln. In der Folge wurden am Führerhaus wesentlich kleinere Laternen angebaut. Wegen dieser räumlichen Enge haben wir uns entschlossen, die Pufferebene um 1,5 mm weiter nach aussen zu legen. Jetzt könnte man die Tssd auch Führerhaus an Führerhaus kuppeln, ohne dass Laternen beschädigt werden.


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Die fertige "MDF"-Kupplung (oben für die Tssd, unten für den Pufferwagen), noch ausgeschmückt mit Mutternachbildungen SW 1,0 und 1,2 (-> Gs5 bzw. Gs6). Die Kette stammt aus der Bastelkiste (vermutlich Modeschmuck), der Kuppelbolzen wurde aus 0,5 und 1,5 mm Ms Draht gelötet und anschließend alles brüniert.
Es ist zwar fummelig mit den Ketten, aber in 1e kommt man eh nicht an diesem Thema vorbei ...



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Der Dingler-Wagen und die Tssd lassen sich jetzt ganz normal kuppeln (Kuppeleisen von Dingler)



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Auch der Pufferwagen mit maßstäblich geringerer Pufferhöhe passt noch gut zur Tssd-Austauschkupplung. Ausserderdem ist nun der Freiraum zwischen den Regelspur-Puffertellern und den Laternen ausreichend; auch beim Radius von 1 Meter gibt es keine Probleme.



Die Kupplung der großen Tssd hat nunmehr auch ovale/rundliche Pufferteller erhalten (hier: Einweihungsfahrt im April 2015 beim Öchsle)

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Foto: DSO, Gerhard Baum

 

 

Nach der Urlaubszeit ging es dann an den Schmalspurteil vom Hauptbahnhof

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Die hier beschriebenen Selbstbaukreuzungen Regel-/Schmalspur sind mittlerweile eingebaut. Erstmals wurden auch Fertigweichen von Hegob verwendet. Da es im Bereich von Zungen und Herzstück Spurverengungen bis zu 0,8 mm gab, war Nacharbeit angesagt. Aus Platzgründen wurden auch die Gleise oberhalb des Herstückes gekappt bzw. schon in die Bögen mit einbezogen. Die Antriebe sind von DCConcept. Die Weichenlaternen von Hübner/Märklin machen leider keine komplette 90° Drehung, weil der Stellweg bei der Schmalspur zu gering ist. Da muss noch eine Lösung her ...
Die Hütte neben der Rollbockanlage wurde bereits "versetzt", um Platz für den Lokschuppen und eine Bekohlung zu bekommen.


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Auf der Bahnsteigseite passen die Module von Reinhard optimal, so dass hier nur noch etwas Ausschmückung und natürlich die Bahnsteige fehlen.


Bilder vom Baufortschritt Anfang September 2015:

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Die Hübnerschleifer haben einen zu geringen Anpressdruck und können auch wegen dem ungünstigen Anstellwinkel dem Seitenspiel der Radsätze nicht folgen. In manchen Kurven blieb die IVk stehen.

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Für die Umrüstung auf "picker" wurden Halterungen aus Plexi gelasert, die ohne Bohr- und Fräsarbeiten unter bereits vorhandene Schrauben passten. Steht die Lok im Gleis, sind die picker von der Seite nicht zu sehen

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Ein Güterwagen von Roco aus dem Om Sortiment von ex Fama/Utz diente mit anpepassten Radsätzen als Versuchsträger für die erste Version des Schienenreinigers

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Geputzt wird mit je einem ca. 5 mm breiten Filz. Schleifgummis können auch eingesetzt werden. Eine Nassreinigung (vsl. Benzin) ist aber primär angedacht und soll demnächst - ggfs. auch für Regelspur - getestet werden. Das Opimum wäre dann zwei Putzwagen im Reinigungszug, der Erste nass, der Zweite trocken. Schaunmermal ...


Im November 2015 ging es dann an den Schmalspurlokschuppen, der nach sächsischen Vorlagen im Selbstbau entsteht ...

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... und inzwischen ist nun auch der Gleisbau einschließlich Bansen, Schlackengrube und Schuppenboden abgeschlossen

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Der Bau des Lokschuppens geht gut voran und dieses Jahr wird sicher auch noch das Dach fertig.


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Länge mit Dachüberstand 44 cm, ohne 42 cm und Gleislänge 39 cm.


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Hier haben wir die Galerie Schmalspur II begonnen

 

 

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