Noch vor dem Umzug in den Keller wurde im Herbst 2012 das Bw des Kopfbahnhofs um den Wiegebunker und den Bekohlungskran von Studio 95 ergänzt
Leider fehlte beim Wiegebunker aber die statisch lebensnotwendige Diagonalverstrebung ...
... die beim Vorbild verhindert, dass der ganze Bunker seitlich zusammenklappen würde.
Nach zähem Ringen erhielten wir dann gut zwei Jahre später die versprochenen Teile, um diese typischen Diagonalstreben selbst nachrüsten zu können. Künftig sollen alle Modelle bereits mit diesen Streben ausgeliefert werden.
Die Beschilderung vom Vorbild in Chemnitz ...
... wurde dann auch im Modell umgesetzt
Im September wurde mit dem zweiten Tunnelportal der neuen Bergstrecke begonnen, dessen Ausfahrt sich nun als gut nutzbarer Fotostandort in Augenhöhe anbietet
Im November wurden die Segmentkästen für den Endbahnhof der Bergstrecke gestellt und mit dem Gleisbau begonnen
Die Hübnerantriebe werden halb versenkt eingebaut, um ihnen etwas an Klobigkeit zu nehmen
Schon lange stand der Wunder Schürzen-Postwagen auf der Wunschliste.
Jetzt ist er da :-)
Aber die Innenbeleuchtung geht nicht :-(
... zumindest sieht man nichts davon in normaler Umgebung bzw. mit anderen Wagen im Zugverband. Ursache ist die sehr unglücklich gewählte Ansteuerung der LED Lichtleiste.
Diese an sich für 3 LED in Reihenschaltung bei 12 VDC gedachte Platine wurde nur mit 2 LED bestückt und der Platz für die dritte LED (vgl. Markierungen) gebrückt. In dieser Form beginnen die LED aber erst oberhalb von 5,3 Volt nach aussen sichtbar zu leuchten. Der verwendete Zimo Decoder (MX687W) wurde aber nur mit dem 5V Ausgang beschaltet, was zu wenig ist. Es ist erstaunlich, aber diese fehlenden 0,3 Volt sind tatsächlich entscheidend, was mit den speziellen Kennlinien von LED zu tun hat. Abhilfe schafft die oben gezeigte Zwischenschaltung eines DC-Wandlers, mit dem sich jetzt über Poti die Helligkeit sogar stufenlos einstellen lässt. Am Decoder muss man jetzt nur das reguläre + Kabel (blau) verwenden und dafür + 5 V (lila) stilllegen. Wir stellen dann die Spannung meist auf 5,45 Volt ein.
Zu DC-Wandlern gibt es hier weitere Infos von uns. Den abgebildeten DC-Wandler hatten wir in Asien bezogen. Den zwischenzeitlichen Nachfolgetyp zeigen wir im zuvor erwähnten Link und können ihn ebenfalls an Modellbahnkollegen abgeben.
Von anderen Spurweiten her kennt man bei diesem Wagen nur durchsichtige Dachfenster. Die in Spur 1 nachgebildeten grauen Fensterflächen gab es nach Auskunft des Bahnpostmuseums in Losheim nur während des Krieges als Verdunkelung gegen Fliegerangriffe. Ab Ende der 50-er wurden die Fenster wegen Dichtigkeitsproblemen und Korrosion bei anstehenden Fristarbeiten (Schadgruppe 4) ausgebaut, die Öffnungen mit Blechen verschlossen, die Schweissnähte weitgehend verschliffen, verspachtelt und das ganze Dach einheitlich gespritzt. Bis dahin waren die Wagen dann aber mit Klarsichtglas (Siglascheiben, d.h. Zweischichten-Sicherheitsglas mit Drahteinlage) unterwegs. Im Modell erlauben die neuen Klarsichtscheiben jetzt einen freien Durchblick auf die überarbeitete Inneneinrichtung und die eingesetzten Figuren.
Bilder direkt nach dem Rollout
Seit Juli 2015 können die Ergänzungsteile für die Inneneinrichtung auch von uns bezogen werden.
Für die Postfächer und Dachscheiben gibt es hier die Bautipps als pdf zusammengefasst.
Die Sortierfächer wurden mit RAL 1001 (beige) eingefärbt
Anmerkung
- wir haben uns über das Interesse an dieser "Postsache" sehr gefreut und legen die o.e. Teile deshalb auch immer mal wieder auf. Preise hier
- einen eigenen Bericht wollen wir wegen des damit verbundenen Aufwandes aber dennoch nicht machen. Unsere Homepage hat eine sehr gute Suchfunktion ;-)))
- bei einigen Wagen neigt der Querträger der Drehgestelle zum Aufbiegen, was auch schon soweit ging, dass Radsätze aus den Lagern rutschten. Wir haben uns beholfen: Drehgestell zerlegen, Nuten im Querträgerblech blank schleifen, Träger richten und die Nut zur Stabilisierung mit Zinn (per Flamme !) volllaufen lassen. Danach entfetten und neu streichen. In der Verpackung dafür sorgen, dass kein unnötiger Druck auf die Drehgestelle ausgeübt wird.
- Doku der Radsatzdaten (NEM): Edelstahl, aussen lackiert, beidseitig isoliert - Laufkreis 31,0 - Spurkranz 2,1 - Radsatzinnenmaß 40,0 - Achse über alles 62,0 - Achsstummel D 3,0 x 3,6 - zwei Beilagscheiben mit 0,3
Nachtrag 05/2016
Ein Kollege hat den Umbau der Inneneinrichtung noch weiter perfektioniert. Wir haben das im neuen Bericht "Postwagen" erwähnt. Seinen kompletten Bericht als pdf hier.
Und noch ein Nachtrag (06/2017)
Die doch recht harte Federung der Achsen und die Stromaufnahmen von nur zwei Radsätzen erwies sich auf Dauer doch als zu knapp. Ein Radsatz wurde noch nachgerüstet. Der Pickerhalter besteht aus gelasertem 2 bzw. 3 mm Plexi; die Picker sind von Dingler
Die neuen Picker laufen auch weiter innen vom Rad, so dass weniger Reibung/Verschleiss entsteht.
Anfang Dezember kam dann zur großen Freude auch noch der Gläserne Zug zu uns. Ein beeindruckendes Modell !
Bei der ersten Entdeckungsreise stiess man dann auch gleich hinter der Frontklappe auf den in Seitenlage nachgebildeten Zughaken. Aber auch ganz vorsichtiges Heraushebeln führte zum Bruch dieses Kunststoffteiles. Also Motivation, was "Gscheites" zu montieren. Funktionsmuster und Urmodell bewährten sich schon einmal. Beim Vorbild lag der Drehpunkt des Kupplungshakens hinter dem Kupplungskasten an der mit dem Rahmen verbundenen Zugstange. Im Modell müsste aus Platzgründen der Drehpunkt im Kupplungskasten liegen. Mal sehen, vielleicht gibt`s da auch noch eine Lösung ...
Im Originalzustand lies sich jedoch die Klappe nicht weit genug öffnen; noch nicht einmal genug, um an die Gehäuseschraube heranzukommen. Ursache ist die zu erhabene Nachbildung des unteren Scharnieres. Feilt man das vorsichtig bis fast auf die Deckelfläche ab, kann der Deckelrand unten auch in die Öffnung eintauchen und der Öffnungswinkel langt sogar für den neuen Kupplungshaken. Im Pufferbereich fällt der kleine, dabei entstehende Farbfleck kaum auf. Das Innere der Klappe wird ohnhin noch dunkel abgetönt, um hier den "Spielzeug"-Eindruck etwas zu mindern
Der erste Anlageneinsatz
Dank des Stirnradgetriebes mit hohem Wirkungsgrad und des leichtgängigen Motors lässt sich der ET 91 auch problemlos schleppen
Interessant auch die untere Vorbildaufnahme (Foto: Gottlieb Meyer/Archiv Arthur Meyer):
Der ET91 durfte nur über eine Hilfskupplung gekuppelt werden, weil die Puffer kürzer sind und ausserdem der Haken karosseriebedingt recht weit draussen lag. Die Hilfskupplung hatte kürzere Schlaufen und Gewindespindeln, damit die Fahrzeuge zuverlässig Puffer an Puffer verspannt werden konnten. Die leichtere Bauform von Kuppelhaken und Kupplung erlaubten auch nur eine geringere Zuglast
Das stete An- und Abschrauben des oben gezeigten Zughakens erwies sich als umständlich und ausserdem lies sich diese Anordnung schlecht dublieren. Zwei überzählige Ms-Kombikupplungen und etwas Feilarbeiten liessen dann doch was Bewegliches entstehen
(zur besseren Anschauung bei abgenommener Klappe fotografiert)
So wurden die Teile befeilt. Ausgangspunkt waren 2 Kombikupplungen aus Messing. Als Zapfen und Gabel gut passten, wurden sie mit Sekundenkleber verklebt und dann erst das Loch für den Stift (0,8er Ms Niet) gebohrt. Falls der Kleber danach zu gut halten sollte, vorsichtig mit der Flamme erwärmen.
Der ins Fahrzeug ragende Schaft ist 1,2 mm stark und 1,8 mm hoch und wird dann wie zuvor auch wieder eingeklebt.
Wer selbst feilen möchte:
es sind noch einige Kombikupplungen 2.Wahl vorhanden, die derzeit für 1,50 €/St. abgegeben werden können (solange Vorrat reicht).
Wie oben schon erwähnt, ist der original Märklin-Haken fest eingeklebt und lässt sich nur ausbrechen. Das Entfernen des verbleibenden Plastikstumpfs ist eine ziemliche Fummelei, denn man kommt auch nicht von innen dran (vgl. Fotos aus dem u.e. Link), um den Rest rausdrücken zu können. Es bleibt nur ausbohren und dann mit einer kleinen, scharfen Schraubendreherklinge auskratzen. Vielleicht macht man sich ja bei Märklin mal Gedanken und verzichtet auf das Einkleben, denn der Märklin-Haken ist ja eh nicht nutzbar ...
Nachtrag 02/2015
Zwischenzeitlich wurden Ms-Gussteile aufgelegt, die auch bereits die Bohrungen besitzen. Bei Interesse: hier nachlesen.
Bei allen Triebfahrzeugen ist es grundsätzlich wichtig, dass die roten Schlusslichter separat schaltbar sind; leider bei Märklin aber weitgehend unüblich. Und hier besonders ärgerlich, weil innerhalb des Fahrzeuges die LED vorne und hinten auch noch elektrisch fest verbunden sind. Da AUX 6 ungenutzt ist, lässt sich zumindest das hintere Schlusslicht sehr leicht umklemmen. An der schmalen Querplatine neben dem Decoder muss nur eine Leiterbahn durchtrennt und auf der anderen Seite eine Brücke eingelötet werden
Für das Schlusslicht vorne gibt es auch einen Weg, der jedoch einige Schritte mehr erfordert. Die Innenbeleuchtung (F1) steuert AUX 1 und 2 an. Das kann man trennen und alles nur noch über AUX 1 schalten. AUX 2 ist dann für das zweite Schlusslicht frei. Über AUX 5 (F 13) wird jedoch zur Dimmung beiden Ausgängen je ein 1k Widerstand vorgeschaltet, was man dann auch splitten muss. Wer in diesen Themen sicher ist, kann den u.e. Detailbildern alle notwendigen Informationen entnehmen. Zur Anpassung der CV muss man sich dann aber wieder mühsam hier durchkämpfen.
Sieht man von den Einschränkungen in der Elektronik ab - es gibt auch hier wieder die "Stromfresser LEDs" (jede LED mit eigenem Widerstand an voller Spannung) - ist der Gläserne Zug eine ganz hervorragende Konstruktion in bemerkenswerter Präzision, die begeistern kann. Es sind viele sehr positive Details, die man von aussen zunächst garnicht erkennen kann: hohe Passgenauigkeit aller Fenster und Rahmenteile, zierliche Verschraubung zwischen den Fensterrahmenteilen, eingespritzte Ms-Gewindebuchsen für die Halteschrauben, fein geätzte Jalousien, Nachbildung der verschiedenen Deckenlautsprecher usw. usw.
Wir haben deshalb weitere Detailfotos dokumentiert und hier als Download (zip) zur Verfügung gestellt.
Auch dies hat natürlich kein Schloss, keine Spendenbitten und alle unsere Dokus können auch weiterhin von jedem Modellbahnfreund ungehindert eingesehen werden ...
Am letzten Fahrtag des Jahres 2014 konnte die Parkeisenbahn sowie das Lokdenkmal mit der BR 82 (danke Johannes für die Dauerleihgabe! Das Modell entstand übrigens aus Karton!) eingeweiht werden. Das Fachwerkhaus hat Fred auf dem von uns in "Erbpacht" zur Verfügung gestellten Grundstück komplett in Eigenleistung errichtet. Ausserdem zeigte Erich noch seine Re 4/4 in der gelungenen TEE Lackierung
Aus zwei Bausätzen "Filseck" (entspricht Märklin 5615) ist der im Bogen liegende Endbahnhof der Bergstrecke entstanden. Die Namenssuche ist noch nicht endgültig abgeschlossen. Die Ausgestaltung auch noch nicht ... :-)
Fortsetzung im nächsten Jahr
Demnächst geplante Themen in den Galerien:
- neuer Schmalspurbahnhof (seitlich vom Hbf)
- dortige Integration der Rollbockanlage
- Motive von der Bergstrecke
- Ausbau des regelspurigen Endbahnhofs der Bergstrecke (vorraussichtlich mit Segmentdrehscheibe)
- neue Fahrzeuge werden künftig auch im Rahmen der Galerie vorgestellt
2014.12.ab
2015.12