Die BR 23 von Kiss war 2002 das erste bezahlbare, hochwertige Kleinserienmodell




Eine besonders flache Bauform für die Verbindungen von Trassenbrettern oder Modulen als "plug and play"-Lösung auf Tischen, Fußböden, Böcken oder Terrassen.



k-P1011122




Um es vorwegzunehmen, das ist keine neue Modulnorm oder normähnliche Modulverbindung, denn die Gleislage hängt entscheidend von der Stärke und Breite des Trassenbrettes, der Höhe des Gleissystemes und der Anzahl der Gleise ab. Ebenso gibt es keine Vorgaben für die Belgung der 2x20-poligen Steckverbinder.
Dieses System ist daher für individuelle Lösungen gedacht, die platzsparend, einfach, schnell, sicher und preiswert sein sollen.

k-P1011127




Das Verbindungselement ist aus 10mm Sperrholz gelasert, wird unter die Trassenbretter geleimt und enthält neben den Zentrierungen auch die Aufnahmen für die elektrischen Steckverbindungen. Die symmetrische Anordnung aller Elemente garantiert eine kraftschlüssige, verwindungssteife Verbindung der Trassenbretter, die auch in horizontaler Richtung belastbar ist. Zu Bedenken ist natürlich, dass 10mm Sperrholz nicht mit den sonst üblichen 12mm Stahlzapfen voll vergleichbar ist und daher einen "überlegten" Umgang zu danken weiß ...

Wichtig
Diese "Kopfstücke" sind voll symmetrisch aufgebaut, so dass jedes Element beliebig um 180° gedreht werden kann.
Das gilt auch für die elektrische Verbindungen, weil sich männlich und weiblich immer diagonal paarig gegenüberstehen (s. Kennzeichnung "MALE" im nächsten Foto).
In unseren obigen Beispielfotos sind die Elemente nur wegen des assymmetrischen 3-Schienengleises nicht sinnvoll drehbar; für die Regelspur jedoch uneingeschränkt.

k-FOTO ZARGES IG1de 04



Im nächsten Bild im auseinandergezogenen Zustand

Raetsel 5



Die Abmessungen der kleinsten Ausführung:

2




Zu den Verbindungselementen aus Holz gehören 2 Paar 20-pol. Industrie-Steckverbinder (Klasse I, 4A je Stift bei max. 30° C)
Bezogen wurden sie von Reichelt, aber leider oftmals nicht am Lager oder mit längeren Wartezeiten:
Federleiste: https://www.reichelt.de/de/de/federleiste-20-pol-gerade-a-b-fl-b3-20g-p36311.html?&nbc=1
und
Messerleiste: https://www.reichelt.de/de/de/messerleiste-20-pol-gerade-4mm-a-b-ml-q3-20g4-p36308.html?&nbc=1

k-P1011051




Auf die Trassenbretter aufgeklebt und mit den Steckverbindern versehen:

Raetsel 1




Und nun wieder ganz zusammengesteckt:

Raetsel 2




Bei diesem Beispiel wurden jeweils die 4 äusseren Pole (2x oben und 2x unten) für den Fahrstrom zusammengefasst. Die Adern des 1,5 qmm Kabels passen da sehr gut zwischenrein

k-CIMG1261




Auf der einen Modulseite werden gleich die Gleisanschlüsse mit dazu genommen. Bei Modullängen bis 1,5 Meter genügt dazu ganz "normales" Modellbahnkabel (0,14 qmm). Gute Lötstellen, insbesondere an den Gleisprofilen sind viel wichtiger, wie unnötig hohe Kabelquerschnitte auf diesen wenigen Zentimetern Kabellänge. Auf dem Bild sind übrigens 3 nach oben führende Kabel zu sehen, weil sich "on board" ein 3-Schienen-Gleis befindet ...

k-CIMG1263





Ein Anschlusspunkt für Fahrtrafo, Digitalzentrale oder Booster mit 4mm Bananenstecker-Buchsen

k-CIMG1265



Der Ersteinsatz als echtes "Stammtischmodul"

k-CIMG1302


Drei Stammtischmodule à 1 Meter im Transportgestell; oben aufgesetzt noch zwei Prellbock-Endstücke

Transport



Das Verbindungselement benötigt eine minimale Breite beim Trassenbrett von 16 cm.
Nach dem Aufleimen kann man jedoch mit der Kreissäge rechts und links je 2mm abnehmen, um - bei nebeneinander liegenden Trassenbrettern - auf den Märklin-Gleisabstand von 15,6 cm zu kommen.

Verbindungselemente können bis zu einer Breite von 60 cm gelasert werden.

Die nachfolgende Skizze für 50 cm zeigt, dass bei größeren Breiten zusätzliche Zapfen eingefügt werden können, um noch größere Stabilität zu erreichen.

1






Diese Version wurde für Trassenbretter mit 2 Gleisen verwendet

3


Montage-Hinweise
- die gelaserten Löcher in den Spitzen der Zapfen dienen zur Aufnahme der Gleisbau-Lehre, die Bohrungen an gleichen Positionen besitzt. Als Pass-Stifte lassen sich z.B. Stahlnägel im Durchmesser von 2,0 bis 2,5 mm verwenden. Dazu die gelaserten Löcher passend aufbohren. Auf Rechtwinkligkeit achten, damit die Gleislehre später genau sitzt
- Zusammengesteckte Module halten durch die Steckverbinder und die eng anliegenden Zentrierzapfen recht gut zusammen. Wenn jedoch höhere Belastungen in Zugrichtung zu erwarten sind, kann man die von den Gleislehren genutzten Bohrungen dann im zusammengesteckten Zustand auf das Trassenbrett übertragen und anschließend von oben einen Drahtstift als Sicherung einstecken
- Gleislehren können für jede beliebige Gleisanordnung und Stärke von Trassenbrettern bestellt werden
- Für die Kabeldurchführungen sind bereits Markierungen vorhanden. Beim Aufbohren darauf achten, dass das Sperrholz dabei leicht aufplatzen kann. Also langsam bohren und mit Spannzwingen Platten zur Stabilisierung aufspannen
- Die Steckverbinder erst montieren, wenn die Verbindungselemente bereits aufgeleimt sind. Die weiblichen Teile sind etwas flacher; ein Kartonstreifen zum Höhenausgleich liegt bei. Beim Vorbohren der Befestigungslöcher auch darauf achten, dass das Holz nicht aufplatzt. Senkkopfschrauben bis max. 2,5 x 15 verwenden; etwas dünner ist noch besser. Ausprobieren ! Hängt auch davon ab, welche Schrauben man beschaffen kann. Die Steckverbinder dürfen nicht ganz festgeschraubt werden, sondern müssen noch etwas pendeln können, damit beim Modulauf- und Abbau die Kontakte nicht knickend belastet werden.



k-CIMG1253



k-P1011055


Über Resonanz oder Fragen freuen wir uns immer: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Preise findet man hier



Nachtrag 10/2017
Um beim Aufbau nicht immer eine Digitalzentrale mitbringen zu müssen, wurde unterflur ein angepasster ORD-3 "Booster" von Peter Giling eingebaut, der direkt über RocRail (DCC232) angesteuert wird.
k P1050279a
Neben einer preiswerten Lösung bringt das auch Komfort:
Steckernetzteil und USB Kabel direkt am Stammtischmodul anschliessen, und schon geht`s los.
Wenn WLAN vorhanden und ein Stammtischteilnehmer auf seinem "Tipp-Tipp-Wisch-Wisch" die RocRail App installiert hat, wird jede Lok zusätzlich auch individuell zu steuern sein.
k P1050283
Die Anschlüsse (vlnr): alternative Direkteinspeisung Gleis, Buchse Steckernetzteil, LED Eingangsspannung ORD-3, Umschalter Direkt/Digital, LED gn/rt Power Gleis, USB, zweite Buchse Direkteinspeisung.k P1050280
Der ORD-3 wurde flacher aufgebaut: flacher Kühlwinkel, neue Steckverbinder für Power, Gleis und LED, keine LocoNet-Buchsen und diverse Bauteile gelegt eingebaut. Zum Schutz der Platinen und Leitungen wurde mit zwei Makrolonplatten nach unten abgedeckt.
Einziger (kleiner) Wermutstropfen: es wird nur DCC unterstützt.





2012.08.ab
2017.10